Ein lesenswerter Bericht in Der Spiegel über den Golfballtaucher Sascha Kruse, der aus norddeutschen Golfclubteichen so viele Bälle fischt, dass er und seine Familie davon leben können.
Der Golfballtaucher und seine Lakeballs
Von Spiegel TV und RTL Regional gibt es über ihn noch zwei kurze Filme, die Kruses Job anschaulich darstellen. Er ist einer von mehreren Golfballtauchern, die versenkten Golfbällen eine zweite Chance geben und sie, zumeist über das Internet, als Lakeballs oder Second Chance Bälle verkaufen. Für Spieler mit einem „normalen“ Handicap ist es aufgrund des Preises durchaus empfehlenswert, auf Lakebälle zurückzugreifen.
Jedoch sollte man wissen, dass eine längere Zeit unter Wasser den Golfball in seiner Flugeigenschaft beeinflusst. Wasser dringt in den Ball ein und verändert so den Kern (negativ für die Kompression) und das Gewicht des Balles. Bei Bällen, die drei Monate im Wasser gelegen haben, soll dies einen Längenverlust beim Driver Abschlag von bis zu 30 Metern ausmachen.
Hinzu kommt, dass einige Lakeballanbieter die Bälle mit recht rabiaten Methoden (Sandstrahlen, Laugen) vom Schmutz befreien, was die äußere Schutzschicht des Balles beschädigt oder entfernt. Dadurch kann zusätzlich auch die Form der Dimples verändert werden, was wiederum die Aerodynamik und Flugstabilität beeinflusst.